Die Tage auf dem Schiff waren sehr heftig. Die Kinder wurden am Geburtstag der Zwillinge extrem seekrank. Die Mitarbeiter des Schiff's haben alles aufgefahren was geht, damit es den Kindern schnell gut geht. Hanna war noch oben im Speisesaal und Amelie und Leonie schon auf der Kabine.
Amelie hat sich super um Leonie gekümmert und sie haben sich gegenseitig die Spucktüten gehalten. Die Kinder waren extrem durch und sie sind aber schnell eingeschlafen. Zum Glück, denn der Seegang war extrem. Die Mitarbeiter haben mir beim Frühstück erzählt, dass es ihnen auch nicht gut geht.
Frühstück, dass ging wiederum ganz gut, weil wir im Hafen eingelaufen sind. Mittagessen war dann das gleiche Spielchen wie am Abend davor, nur hatte ich die Schwierigkeit, dass wir keine Kabine mehr hatten. So lagen alle Kinder verteilt im Kaffee auf den Bänken. Wieder vollstes Verständnis der Mitarbeiter und als wir in die Schären von Bergen eingefahren sind, der Seegang war weg sind die Kinder innerhalb von Sekunden regeneriert. Das Mittagessen wurde nochmals für sie aufgewärmt und schon waren sie wieder bei Kräften. Puuuhhhh war ich froh. Jetzt noch runter vom Schiff rangieren und schon kann es in Bergen losgehen.
Den Kindern ging es schon wieder so gut, dass ich mit der Heimat telefonieren konnte. Wir freuen uns auf EUCH!!
Den Mitarbeitern haben wir mit Fingerfarben noch einige Bilder gemalt und eine Dankeskarte geschrieben. Der Geburtstag wurde wirklich schön gefeiert. Alle drei Kinder haben ein T-Shirt mit den bekanntesten Polarforschern und einen Löffel (inkl. Gravur vom Nordkap) bekommen. Der Küchenchef kam nochmals - die Kinder hatten von ihm bereits 3 Hauben geschenkt bekommen und hat sich verabschiedet. Zwischenzeitlich haben uns sehr viele Mitreisende angesprochen und wollten erfahren was wir denn für eine Familie sind. Wir haben positive Rückmeldungen zu unserer Reise bekommen. Ja, ich würde nochmals die Tour mit dem Schiff unternehmen, die 2.000km wären noch anstrengender gewesen.
Die Zeit in Bergen haben wir im Schwimmbad geniessen können. Wir waren in der legendären Alexander Dale Oen Schwimmhalle. Leider ist Alexander Dale Oen viel zu früh gestorben und wer sich in der Sportlerszene auskennt weis, dass er einer der Hoffnungsträger im Europäischen Schwimmzirkel war. Die Mädels haben begeistert bei den Schwimmtrainings zugeschaut. Vor allem wie spielerisch die Kinder auf dem Trampolin usw. das Turmspringen üben. Schnell noch Abendessen und dann kam nochmals die Übelkeit bei den Mädels zurück. Wir haben morgen noch ein paar Stunden im schönen Bergen (übrigens in der regenreichsten Stadt in Europa) und dann geht es mit Fjordline nach Hirtshals....