Am Dienstag waren wir u.a. Schwammerl suchen, die Ausbeute war groß. Rotkappen und Langhaxn haben die Pfanne schnell gefüllt.
Die letzten Tage waren von Ruhe und Vorbereitungen für Svalbard geprägt. Am Mittwoch sind wir nach Tromsø gefahren und haben uns vor Ort ein altes Segelboot, das Aquarium usw. angesehen. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich nochmals gecheckt, wo ist die Abfahrt mit dem Schiff nach Bergen. Nachdem wir keine Gasflasche mit auf das Schiff nehmen dürfen, habe ich versucht sie zu Entsorgen. Tatsächlich haben wir den örtlichen Recyclinghof gefunden und sie da ohne Probleme abgeben können.
Die Zeit in Tromsø war schön, wir hatten endlich mal schönes Wetter. Ganz ungewohnt - nachdem der Flughafen auf dem Weg liegt - konnten wir auch die Propellermaschine sehen, mit der wir nach Spitzbergen fliegen werden. Es wird spannender für mich , als für die Kinder, da ich weder Fliegen noch Propellermaschinen mag. Die Kinder werden mich gut ablenken - soviel steht fest.
In einem Soveniour Shop war ein Eisbär ausgestellt, den durften die Kinder anfassen, es war die größte Freude. Ein Elch, Braunbär und viele anderer Tiere waren auch zu sehen.
Wusstest Du, dass der Eisbär 8 Monate ohne Essen auskommen kann?
Wusstest Du, dass der Eisbär nur die Haut einer Robbe isst, den Rest bekommt der Polarfuchs?
Wusstest Du, dass der Elch durchaus große Fjorde durchqueren kann?
Wusstest Du, dass der männliche Elch jedes Jahr sein Geweih verliert und ein neues Geweih wächst?
Wusstest Du , dass das Rentier das Geweih nie verliert?
Eines steht fest, die Kinder sind gut informiert. :-)
Noch schnell einkaufen und dann gehts wieder zum Haus. Ein großes Rentier stand am Straßenrand und hat sich von den Autos nicht beirren lassen. Schnell Abendessen kochen.
Wir hatten seit Langem mal wieder einen sternenklaren Himmel. Die App hat eine niedrige Wahrscheinlichkeit für Nordlichter berechnet. Ich war mir irgendwie sicher, dass es doch etwas werden wird. Und so kam es. Die Nordlichter waren fast über eine Stunde zu sehen. Die Zwillinge habe ich nacheinander aufgeweckt. Die Freude war extrem gross. Entschuldigt bitte die schlechte Qualität der Bilder.....
Nach der kurzen Nacht war ich ziemlich platt und ich habe mit den Kindern vereinbart, dass ich eine halbe Stunde alleine auf dem Pier bin.... Leonie hat es nicht lang ausgehalten und sich neben mich auf das erwärmte Holz gelegt. Das Fischen war nicht erfolgreich, Leonie beschwerte sich, wann denn endlich das Angeln losgeht. Ich sagte ihr - ok einmal werfe ich noch rein....
Ein ordentlicher Schlag an der Rute und ja es ist ein Fisch dran. Ich rufe die Zwillinge - die sind schnell auf den Pier zu mir vorgelaufen. Aufregung...
Wir hatten davor schon vereinbart, Amelie bekommt die Rute, Hanna die Kamera und Leonie feuert uns an. Never change a running Team :-).... Hanna hat als ersten den Fisch im Wasser gesehen. Amelie hielt die Rute und saß am Boden. Sie hatte zu kämpfen. Mittlerweile habe ich den Kescher auseinandergebaut. Ok. Der Dorsch ist groß und vor allem schwer. "Amelie - Rute hoch", schon konnte ich den Fisch keschern....
....beim Ausnehmen haben wir festgestellt, dass der Dorsch gerade einen kleinen Fisch gefrühstückt hatte. Der war noch im Maul versteckt. Die Kinder haben sich jedes Organ genauestens angeschaut. Jetzt erstmal Mittagessen machen. Wir haben in der Früh die Schnitzel bereits vorbereitet...
Was soll denn jetzt noch kommen? Wir sind gespannt, was Spitzbergen noch zu bieten hat. Egal, was noch kommt wir werden viel Freude haben....
Viele Grüße in die Heimat