Wir sind am 21. September in Ruhe aufgebrochen. Unser Guide hat uns nach Bjørndalen gefahren und hier sollte die Wanderung losgehen. Der Guide hat nur Englisch gesprochen, was bisher kein Problem für die Kinder war. Es ging damit los, dass er das Gewehr geprüft und mehrfach durchgeladen hat. Die Kinder meinten es wird geschossen - ein kleiner Hinweis (wenn auch auf Englisch für die Kinder wäre hilfreich gewesen).
Der Guide hat es nicht geschafft - mit den Kindern eine Verbindung aufzubauen. Was bei einer anspruchsvollen Wanderung durchaus notwendig ist. Als er dann einen Fluß an einer höchst unübersichtlichen Stelle und vor allem nicht trittsicheren Stellen überqueren wollte. Habe ich ihm gesagt, dass das so nicht geht. Wir hatten ein Paar aus Holland dabei (beide konditionell bereits nach einer Stunde Probleme hatten), die mir sofort zugestimmt haben. Er meinte es gäbe keine bessere Stelle zur Überquerung..????!!! Es hätte zuviel geregnet und überhaupt. Alright. 10 Meter weiter oben, war dann alles super. Enge Stelle und das dürfte kein Problem sein. Die Zwillinge waren vor mir und ich hatte Leonie an der Hand. Der Guide ging auf die andere Seite des Flusses. Hanna war einfach zu klein und der Guide hat ihr keine Hilfestellung gegeben. Sie stieg ins Wasser. Normalerweise kein Problem, wir waren bereits durch viel feuchte Tundra gegangen und die Wanderschuhe waren bereits feucht. Jetzt in der arktischen Luft nasse Füße zu haben - nicht gut. Ich hab dem Guide dann mehrfach gesagt, dass er bitte den Kinder Hilfestellung geben muss.
Das war alles nicht wirklich gut und die Wanderung hat leider dadurch halbsoviel Spass gemacht. Die Kinder waren tapfer, bei 2 Grad, Sturm und Regen haben sie an jeder Tierspur halt gemacht und die Freiheit des Rumlaufen's genießen können....
Nach der Tour haben wir nichts mehr unternommen, sondern haben viel draußen gespielt und ich habe Pfannkuchen im Hostel gemacht...